«Wir brauchen Russland, und Russland braucht uns.» Dies sagte der frühere Präsident Nicolas Sarkozy in einem Interview mit der französischen Zeitung Le Figaro, um die Verbundenheit zweier Nachbarn herauszustreichen. Der Weg, den Konflikt beizulegen, führe über «Diplomatie, Diskussionen und miteinander zu sprechen».

Weiter sprach Frankreichs Ex-Präsident über die Krim-Annexion. Er verwies darauf, dass die Bewohner der Halbinsel sich überwiegend als Russen sehen. Obwohl Russland 2014 das internationale Recht verletzt habe, sieht Sarkozy die Rückgabe der Krim als unwahrscheinlich. Stattdessen empfiehlt er ein neues Referendum unter internationaler Beobachtung, um den aktuellen Status der Halbinsel zu bestätigen.

Im aktuellen Konflikt plädiert Sarkozy für die neutrale Rolle der Ukraine zwischen Europa und Russland. Er äussert zudem seine Bedenken über eine mögliche EU- und Nato-Mitgliedschaft der Ukraine.