Wladimir Wladimirowitsch Putin wird in eine gemessen an den Zeitläuften relative Armut hineingeboren. Seine Mutter ist fast 41 Jahre alt, als er am 7. Oktober 1952 in der Leningrader Geburtsklinik Snegirew zur Welt kommt. Als Einzelkind mit berufstätigen Eltern wächst er in den Hinterhöfen der Leningrader Altstadt heran: «Während der ersten Klassen war der Hof für Putin das Fenster zur Welt. Und was das für ein Hof war: Hooligane über Hooligane. Die Atmosphäre war schrecklich: irgendwelche unrasierten, dreckigen Typen mit Portwein und Zigaretten. Saufgelage, Gossensprache, Prügeleien. Und Wladimir mitten zwischen den ganzen Punks. Obwohl er gar nicht dazugehörte. Was man ab ...
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Ein trauriger Lebenslauf.
Die Artikel im Format "Putin der Böse" nerven langsam
Warum ich kein Russlandhetzer wurde: Erstens habe ich mich als Jugendlicher für russische Musik und Literatur interessiert. So habe ich die russische Kultur lieben gelernt. Zweitens habe ich bei der Schwarzenbachinitiative und der EWR-Abstimmung (1992) gemerkt, wie dreist und einseitig die Medien versuchten, dass die Bürger "richtig" abstimmen. Seither war ich sehr misstrauisch den Medien gegenüber und merkte, dass man ihnen nichts glauben darf. So war ich immun gegen die schon damals übliche
Russenhetze. Drittens finde ich, dass Russlands Politiker - ich denke besonders an Lawrow und Putin - viel mehr Format haben. Reden und Aussagen übersteigen punkto Inhalt und Qualität bei weitem die Auftritte der westlichen Politgilden mit ihren Damenriegen.
Die allermeisten Russlandhetzer, auch in unserem Forum, haben keine Ahnung von der russischen Kultur, ihren Menschen und ihrer Mentalität. Ihr hasserfülltes Urteil stützt sich auf das, was sie sich angelesen haben und plappern es nach.
Das Image des Hooligan und Halbstarken hat er bis heute nicht ablegen können.