Es ist eine sensationelle Nachricht zum neuen Jahr: Mark Zuckerberg, Chef von Meta, also von Facebook, Instagram und Co., schafft die Faktenchecker ab, die ihr Amt für Unterdrückung unliebsamer Meinungen missbrauchen.

Zuckerberg gibt sich selbstkritisch. Zu Recht. Nicht nur in der Corona-Zeit war sein Facebook eine Zensur- und Propagandamaschine, ein verlängerter Arm des autoritären Staats.

Doch Zuckerberg geht noch weiter: Er spricht sich für eine Befreiung der freien Rede aus. Und er kritisiert die Regierungen, die die Bürger bevormunden.

Das Überraschendste an seinem Statement: Er will gar an der Seite von Donald Trump gegen die Überwachungs- und Zensurgesetze der EU ankämpfen.

Damit schlägt sich Zuckerberg auf die Seite der freiheitlichen Musketiere Trump und Elon Musk. Der X-Besitzer hatte zuvor schon in seinem Laden aufgeräumt und die freie Rede wieder gestärkt.

Das sind höchst erfreuliche Nachrichten. Sie zeigen einmal mehr, welch befreiende Wirkung Trump schon vor seinem Amtsantritt entfaltet.

Doch ist damit auch das Ende der Zensur im Internet eingeläutet, dieser Pest unserer Zeit?

Euphorie wäre verfrüht. Zuckerberg muss es erst beweisen. Selbst bei X gibt es immer noch Beschränkungen. Andere Social-Media-Kanäle wie Youtube oder Linkedin sind nach wie vor eine Bastion der Zensur, der Unterdrückung des liberalen Diskurses, des shadow banning.

Und Regierungen weltweit – auch und gerade in Deutschland, in der Schweiz – und supranationale Organisationen wie die EU oder die WHO haben die Meinungsteuerung und Meinungsunterdrückung zuoberst auf ihrer Prioritätenliste.

Trump, Musk, Zuckerberg sind erst ein Anfang. Auch die Bürger und Nutzer müssen sich wehren, müssen Druck aufbauen auf die Zensoren und ihre willigen Vollstrecker, damit das grosse Freiheitsversprechen des Internets doch noch wahr wird.