«Oh, l’amour», seufzt sie und macht ein trauriges Gesicht. Schlaksig, kratzbürstig und auch ein wenig melancholisch: So wie Annelise Coste im Café vor mir sitzt, könnte man sie für einen Charakter aus der Feder der französischen Comiczeichnerin Claire Bretécher halten. In der Nähe von Marseille geboren und – es ist bis heute an ihrem Akzent zu hören – auch dort aufgewachsen, kam sie als Kunststudentin vor rund neun Jahren nach Zürich. «L’amour», sagt sie schon wieder, als ich sie auf den Grund für ihren doch etwas eigenartigen Ortswechsel anspreche. Normalerweise reisen angehende Künstler in grosse Metropolen, in ihrem Fall hätte man erwartet, dass sie Marseille in Ri ...
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