Die Schweizer Bevölkerung war bis vor hundert Jahren mehrheitlich evangelisch-reformiert. Die Kultur und die Wirtschaft unseres Landes waren stark von Protestanten geprägt, wie etwa die gegenwärtige Banknotenserie zeigt, bei der kein einziger Katholik abgebildet ist. Die lange Dominanz des reformierten Bekenntnisses kontrastiert heftig mit dem gegenwärtigen Zustand der Kirche. Reformierte Hochburgen wie Basel, Zürich, Bern, Lausanne und Genf weisen einen Anteil reformierter Einwohner von zwanzig Prozent und weniger aus. Die Austrittszahlen erreichen jährlich den Umfang einer kleinen Landeskirche. Die Präsenz des Protestantismus im öffentlichen Diskurs bewegt sich nahe am Nullpunkt. ...
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