Mephisto war (ausser Gott) alles, also auch Kunstkritiker. Jedenfalls trifft sein berühmter Satz auf manches zu, was über Kunst geschrieben wird, folglich auch auf diese Kolumne: «Denn eben, wo Begriffe fehlen/ Da stellt zur rechten Zeit ein Wort sich ein.» Wo, wenn nicht in der Musik? Deshalb wird da so gern mit Dualismen operiert, mit Scheinbegriffen. Zwar hat der alte Wilhelm Worringer seine Formel «Abstraktion und Einfühlung» aus der Betrachtung der bildenden Kunst destilliert. Verstehen wir sie nicht ausschliessend, sondern zum Ideal kumuliert, umschreibt sie die Summe der Musik. Johann Sebastian Bach, zum Beispiel. Da ist alles Struktur, aber welche, die bewegt sich selbst und u ...
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