Der homosexuelle Armenier Mischa Badasyan, der seit sieben Jahren in Deutschland lebt, ist Performancekünstler. Sein jüngstes Werk heisst «Save the Date». Es entstand, als er ein Jahr lang jeden Tag oder jede Nacht mit einem andern Mann Sex hatte und darüber ein Video-Tagebuch führte. Nicht über den Sex, sondern darüber, was der sexuelle Dauerkonsum mit ihm machte. Die Nachricht war ein Fressen für die Medien. Das sollte Kunst sein? Ein Männertraum war das, egal, ob homo- oder heterosexuell. Vermutlich hatte noch kein Leser je 365 Mal in einem Jahr einen andern Sexpartner gehabt. Und man dachte sich: «Was für ein gerissener Typ, dieser Armenier», der dafür womöglich auch ...
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