Es gibt Orte in der Schweiz, die wirken überhaupt nicht schweizerisch im landläufigen Sinn: Sie sind nicht sauber, stolz und adrett, sondern eher ärmlich und bedrückend. St-Imier ist so ein graues Aschenputtel. Seine besten Jahre sind vorbei, und die baumlosen, öden Strassenschluchten mit ihren Plattenbauten und den bröckelnden Bürgerhäusern erinnern mehr an Moldawien als an St. Moritz.
Der architektonisch eleganteste Blickfang und zugleich gesellschaftliches Zentrum ist der Avec-Markt am Bahnhof. Von hier sind es nur ein paar Schritte zu den Werkhallen von Longines. Der Uhrenhersteller sitzt auf denselben «langen Wiesen», wo die Firma 1832 gegründet wurde und denen sie ihr ...
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