Wenn Filmregisseure ins Alter kommen, neigen einige – auch solche, die zur renommierten Cineasten-Nomenklatura gehören – zu kunstvoll komponierter Lüsternheit. Wildfeefrüchtchen, impertinente Nacktfratze und andere schamhaarbewusste Matratzenelfen werden genüsslich zu Objekten erotomaner Schaulust. Regisseure wie der Schweizer Alain Tanner («Fleurs de Sang»), der Italiener Michelangelo Antonioni («Jenseits der Wolken»), Clint Eastwood («Blood Work») oder Stanley Kubrick bieten in ihren Spätwerken gerne solch offenherzige Offerten.
In seinem letzten Film, «Eyes Wide Shut», delektierte sich Kubrick an gesichtsmaskierter Nacktheit; der reichlich gealterte Eastwood stilisierte s ...
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