Zürichs Schauspielhausdirektor Christoph Marthaler begriff schnell, was von ihm erwartet wurde. Das Kulturressort des Tages-Anzeigers, jubelte er vor Weihnachten in einem Brief an dessen Verleger, komme seinem Auftrag auf «ausserordentlich professionelle, informative wie auch unterhaltsame Weise» nach.
Der Lobgesang hatte handfeste Gründe. Marthaler hatte es zu einem guten Teil dem ihm ergebenen Tages-Anzeiger zu verdanken, dass er so lange in seinem Job verbleiben durfte. Nun erinnerten ihn die Journalisten an diese Verpflichtung, denn sie waren selber in Not geraten: Die Zeitung hatte beschlossen, ab nächstem März nur noch zwei statt drei tägliche Kulturseiten zu produzieren.
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