Noch in den liebevollsten Erinnerungen seiner Freunde hat er plötzlich ein Messer in der Hand. Sie berichten, im Leben wie in der Literatur sei Max Frisch ein Meister des scharfen Schnitts gewesen. Und Peter Bichsel schildert, wie der Kollege eine vertraute Tischrunde unterhalten konnte «mit den allerbösesten Bemerkungen auch über sich selbst»; ein Sarkastiker, der sich «geistige Messer» in die Brust stiess. Bichsel fährt fort, man habe «gewusst: Jetzt Distanz wahren. Nichts sagen. Nur nicht lachen. Denn es kam der Punkt, wo er die Schmerzen verspürte, die er sich selbst zugefügt hatte. Und meinte, die andern hätten gestochen. Und wie eine Furie auf sie losging.»
Niemand kann si ...
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