Opernhäuser stehen bisweilen vor einem Dilemma: Sie wollen auf der Bühne nackte Menschen zeigen, die kopulieren oder sonst was anstellen, wollen aber nicht, dass der Boulevard dies ausschlachtet, schliesslich handelt es sich ja um Hochkultur. Das Zürcher Opernhaus zum Beispiel sperrte bei Martin Kusejs Inszenierung von Strawinskys «The Rake’s Progress» während einer wilden Swingerklub-Szene die Fotografen aus. Bei einem ähnlichen Fall an der Kölner Oper klagte der Springer-Verlag (Bild), für das Recht aufs Fotografieren – und blitzte jetzt damit ab. Die Genfer Oper pflegt einen anderen Umgang: Als 2005 im «Tannhäuser» ein Pornodarsteller als Zeus mit sichtbarem erigiertem Gli ...
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