Carlos Saúl Menem trat damals in der Tarnkluft eines Altrockers auf, mit Lockenmähne und Lederjacke, und argentinischer als argentinisch liess ihn die Kombination seiner strahlend hellblauen Augen mit dem Weiss der Koteletten erscheinen, den Farben der Nationalflagge. Das glaubwürdigste Argument in der Präsidentschaftswahl von 1989 aber waren seine Gefängnisstrafen: im Knast als junger Anwalt während der Diktatur Aramburu, und dann die langen fünf Jahre, die er während der Militärherrschaft als Gouverneur der Provinz La Rioja absass. Menem wurde gewählt als Peronist, ein vager Herkunftsverweis auf den populistischen Übervater General Perón. Danach verwandelte er sich in e ...
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