Herr Pfister, seit Journalistengedenken gab es in der Schweiz wohl noch nie eine so krasse Missachtung des Volkswillens; selbst Rechtsprofessoren sprechen von einer «prekären Umsetzung». Deren Mitarchitekt sind Sie. Können Sie am Morgen noch guten Gewissens in den Spiegel schauen?
Ja, natürlich. Was der Volkswille ist, bestimmt das Volk. Egal, was das Parlament beschliesst, am Schluss können die Bürger ja immer noch sagen, ob es ihnen passt. Dass es bei der Masseneinwanderung einen Kompromiss braucht, war klar. Man musste vermitteln zwischen dem Verfassungsartikel, dem Ziel, die Bilateralen zu erhalten, und den Forderungen der Wirtschaft nach guten Arbeitskräften. Aber es ist kei ...
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