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Auf immer und ewig

Die kriminelle Laufbahn des Lustmörders Jean-Louis Bürki widerspiegelt die Irrungen der Psychiatrie in den letzten Jahrzehnten. War der Umgang mit gemeingefährlichen Tätern bis 1993 von grobfahrlässiger Sorglosigkeit geprägt, droht das Pendel nun in die Gegenrichtung auszuschlagen.

Alex BaurAlex Baur
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07.07.2011
Die Aufregung war gewaltig, als letzte Woche der als gemeingefährlich eingestufte und verwahrte Sexualmörder Jean-Louis Bürki während eines Knastausflugs – die welschen Zeitungen berichteten von einem «Picknick im Grünen» – die Flucht ergriff. Seine beiden unbewaffneten Begleiter liessen ihn ungehindert ziehen, nachdem er eine Aufseherin «mit ­einem spitzen Gegenstand» bedroht hatte. Sie nahmen nicht einmal die Verfolgung auf. Man habe, so sickerte durch, Bürki absichtlich von einer Frau begleiten lassen, um seine Reaktionen zu testen. Böse Erinnerungen an den Fall Hauert wurden wach. Ein solches ­Experiment bezahlte 1993 eine unbeteiligte Pfadiführerin mit ihrem Leben. Un ...
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