Der letzte Sonntag war der erste Tag seit Monaten, an dem sich Hermann Lei entspannt zurücklehnen konnte. Kurz nachdem er im Internet gelesen hatte, dass er als Thurgauer SVP-Grossrat wiedergewählt worden war, schaltete der Rechtsanwalt sein Handy aus und entkorkte eine Flasche Studier Spätburgunder. Der 39-Jährige hatte sich hinter die Grenze ins Allgäu zurückgezogen, weil ihm der Rummel um seine Person zu viel geworden war. Jetzt durfte er die Genugtuung auskosten, dass die Stimmbürger nicht vollendeten, was Medien und Politik seit Monaten betrieben hatten: seine öffentliche Demontage.
Während seine Partei bei den Grossratswahlen eine herbe Schlappe einfuhr und zehn Sitze verlor, ...
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