Heinrich Pestalozzi: Lienhard und Gertrud. Ein Buch für das Volk. Tredition Classics. Vierbändiger Roman. 584 S., Fr. 48.90
Nie hätte sich der persönlich so bescheidene Johann Heinrich Pestalozzi (1746–1829) träumen lassen, dass er dereinst als international berühmteste Schweizer Persönlichkeit gelten würde. Zum Politiker aus verschiedenen Gründen ungeeignet, wollte er staatsmännische Funktionen immerhin als Pädagoge seines Volkes ausüben – und dies vor allem durch sein schriftstellerisches Werk. Leider wird der ungemein schreibfreudige Autor in neuerer Zeit kaum mehr gelesen. Dabei war sein Hauptwerk «Lienhard und Gertrud» einst enorm erfolgre ...
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@Liszt: Kannte Pestalozzi in dieser "Form" nicht. Kenne aber das "Pestalozzidorf" in Trogen/AR, wo ich damals zur Schule ging. Hat sich enorm weiterentwickelt unterdessen, als ich mir aus Neugierde mal (vor langer Zeit schon) diese Wohnform im Netz aufgerufen und durchgesehen hatte.
Soviel man weiss, hat Pestalozzi der berühmte Pädgoge, bei der Erziehung und Aufzucht seiner eigenen Kinder schwer versagt.
Diese Hommage an Pestalozzi ist grossartig und Herrn Mörgeli gross anzurechnen. Die heutigen "Pädagogen" , die unser Schulsystem seit über 70 Jahren reformieren, könnten von Pestalozzi erfahren, wo in der Menschenerziehung die Schwerpunkte gelegt werden müssten. Pestalozzi war kein intellektueller Bluffer, er war ein Mensch der Tat. Die heutigen Steiner-Schulen kommen seinem Anliegen wohl am nächsten. Steiner hat seine Ideen mit Bestimmtheit gekannt und seine Ideen strukturiert.