Für Edvard Munch (1863–1944) war die Kunst kein Schongebiet. Vielmehr verlangte er ihr und sich legendäre Rosskuren ab: Seine Gemälde deponierte er im Freien, lieferte sie bewusst der Witterung aus, egal, ob es schneite oder stürmte. Vergänglichkeit und Verfall beschäftigten ihn existenziell, waren für ihn weit mehr als nur traditionelle Sujets der Malerei. Von einem seiner Bilder schrieb er, er warte nur darauf, bis es «Regenschauer, Kratzer von Nägeln und derlei mehr abbekommen hat... Ja, mit der Zeit kann es schon gut werden! Noch ein paar kleine Fehler, und es wird richtig gut...» Munch war ein in jeder Hinsicht rücksichtsloser Neuerer, der zu Unrecht immer nur auf wenige Ik ...
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