Es gibt ja diese Anforderung an die Kunst nach «Zeitgenossenschaft». Nur: Was genau bedeutet die? «. . . denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht» ist zwar ein Satz von Mephisto. Aber wenn Lebendigkeit ein Charakteristikum von grosser Kunst ist, wie sollte sie, wo doch alles Leben sterblich ist, nicht auch ein Ende haben und aus der Zeit herausfallen? Ein anderes und paradox konträres Merkmal von grosser Kunst ist ja ihre «Zeitlosigkeit», die Dauer im Wechsel; dass jede Generation sie wieder neu liest, betrachtet, hört. Die Musik des Mannes mit dem ausladenden Namen Jean-Baptiste Frédéric Isidor Thiele ...
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