Wenn der eigenen Zeit langsam der Raum ausgeht, ist jene finale Phase des Kontinuums des Daseins erreicht, um über die letzte Uhr nachzudenken. Jene, die über den eigenen Tod hinaus weiterticken wird, im besten Fall am Handgelenk eines Menschen, der einem bis zuletzt die Hand gehalten hat.
Es mag Menschen geben, die im Herbst ihres Seins ganz auf eine Uhr verzichten in der vagen Hoffnung wohl, ein gefühltes, ein losgelöstes und nicht ein gemessenes und stets präsentes Gefühl für die Zeit zu bekommen. Ich gehöre nicht dazu. Mit oder ohne Uhr durchs Leben zu gehen, verändert nicht allzu viel, ausser dass man die Tendenz hat, sich zu verspäten vielleicht – je älter man ...
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...zuvielosophie...
(...IWC Flieger, gebraucht, getragen, abgenutztes Gewebeband, riesig, minimal Info, massiv voreilend aber kann dank sieben Tage Gangreserve schon Mal einige Tage vergessen werden...)
Die Uhr am Handgelenk erinnert immer bei jedem Blick darauf an den Moment des Erwerbs. Konfirmation, Tod des oder der Vererbenden, Scheidung, Geburt. Keine technisches Gerät kann eine Uhr am Handgelenk ersetzen.
Meine Wahl: Omega Seamaster Diver 300m black black. Begründung: Kein Mensch braucht heute eine Uhr. Ich tauche niemals 300m tief. Ich bauche niemals diese Ganggenauigkeit. Die Zeit ist kaum erkennbar auf dieser Uhr. Ist auch nicht nötig. Die Uhr strotzt vor Qualität, Technologie und Historie: Für nichts. Aber unverwüstlich für die Ewigkeit. Sinnlos faszinierend.
Ein Mann, eine Uhr die 35 Jahre läuft....2 Revisionen....robust, bequem, genau, unauffällig, Ingenieur SL. IWC....lebenlag...
Ihre Texte sind wunderbar geschrieben und regen immer zum Nachdenken an. Toll!