Christoph Blocher will es noch einmal wissen. Zwanzig Jahre nach seiner ersten Amtszeit in der Landesregierung spielt der SVP-Doyen mit dem Gedanken, vorübergehend das VBS zu übernehmen, um es dann aufgeräumt der Mitte zurückzugeben. Im Interview sagt Blocher, wo er als erstes beginnen würde und auf was es bei Bundesratswahlen drauf ankommt. zur Story

 

Eigentlich müsste sich die ganze Welt freuen über den Spar-Elan, den Elon Musk an den Tag legt. Wie ein moderner Kapitän Nemo aus Jules Vernes Roman «20.000 Meilen unter dem Meer» taucht er ab in Tiefen des Bürokratensumpfs. Dabei findet er allerlei obskure Monster der Verschwendung. Doch statt Musk als Rächer der geprellten Steuerzahler zu feiern, wird er als machtlüsterne Hassfigur diffamiert. Urs Gehriger beschreibt die neuste Mission des Milliardärs und geht der Frage auf den Grund, warum politische Eliten und Medien derart hysterisch auf den Vorkämpfer eines schlanken Staats reagieren. zur Story

 

Niemand redet weniger gern als Geheimdienstler. Wir haben dennoch einen hochrangigen Mitarbeiter des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB) über wichtige Themen befragen können. Aus naheliegenden Gründen muss unsere Auskunftsperson anonym bleiben. Die Antworten sind deutlich und überraschend: Die Neutralität sei für den NDB und seine Informationsbeschaffung von Vorteil, ein Nachrichtendienst auf europäischer Ebene wäre ineffizient. Der sogenannte Berner Club spielt für den internationalen Austausch eine grosse Rolle. Ein Nachrichtendienst muss unpolitisch funktionieren, ganz egal, aus welchen Parteien sich eine Regierung zusammensetzt. zur Story

 

Zum ersten Mal befragte unser Mitarbeiter den deutschen DJ Sven Väth im November 2004, bevor er im «Rohstofflager» in Zürich auftrat. Die Überschrift des Artikels, den Mark van Huisseling danach veröffentlichte: «Der Alte». Kürzlich, zwanzig Jahre danach, hat er ihn erneut getroffen – und festgestellt, dass eigentlich alles geblieben ist, wie es war. Was, frei nach der Erkenntnis von Giuseppe Tomasi di Lampedusa in seinem Roman «Der Leopard», bedeutet, dass sich alles geändert hat. Wie dem auch sei, Väth ist inzwischen sechzig (und MvH steht ebenfalls kurz vor dieser Wegmarke). Bloss das «Stöffli», den Klub, gibt’s schon lange nicht mehr. zur Story

 

Martin Pfister heisst der Bundesratskandidat aus dem Mitte-Nichts. Bisher kaum über seinen Heimatkanton Zug hinaus bekannt, räumen ihm Auguren dennoch gute Chancen ein. Wer ist der Unbekannte? Was sagt er zu den grossen politischen Gegenwartsfragen? Philipp Gut hat Pfisters Aussagen und Absichten analysiert und sich in Zug umgehört. Der Befund: Der Mann könnte in zentralen Fragen glatt als Linker durchgehen. Und er sei zu nett und zu wenig durchsetzungsstark und entscheidungsfreudig, um die epochalen Herausforderungen zu meistern, die auf ihn zukommen würden. zur Story

 

Fast täglich News zum Wolf: neue Paarbildung in Obwalden, eine Begegnung Wolf–Kinder, Naturschützer empört über die Abschusszahlen, auf dem Land warnt man vor Schäden, für Städter ist er ein Popstar. Wie soll man mit dem Wolf umgehen? Der Biologe und Naturschutzpraktiker Marcel Züger ergründet im Spezialheft Weltwoche Grün, das hier beiliegt, das Wesen dieses Wildtiers, seine Stellung im Ökosystem, sein Image in der Gesellschaft, sein Verhältnis zur Landwirtschaft. Weiteres grosses Thema im Heft ist die Erzeugung synthetischer Treibstoffe aus Sonnenlicht und Luft: ETH-Professor Aldo Steinfeld erklärt, wie seine Forschung zu ersten funktionsfähigen Produktionsanlagen führte. Neue Hoffnung für den Verbrennungsmotor.

 

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