Der prunkvolle Rittersaal erstreckt sich über zwei Geschosse, eine dunkle hölzerne Barockdecke schliesst den Raum ab. In der Mitte prangt das Wappen des Bischofs von Chur: ein aufrechter schwarzer Steinbock auf silbernem Grund. Kathedrale und Schloss. Der Sitz des Bistums Chur zeugt von der einstigen Macht der Fürstbischöfe: Als geistliche und weltliche Oberhäupter herrschten sie über weite Teile Graubündens.
An diesem Montagmorgen hatten sich zweiundzwanzig, zumeist ältere Herren im Rittersaal eingefunden. Sie halten gebührenden Abstand. Der gottlose Virus wütet auch im Klerus. An den Wänden stehen schwere Lederstühle, darüber ...
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