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Cuno Amiets Geheimnis

Er gab Winston Churchill eine Malstunde, war nach Ferdinand Hodlers Tod der unangefochtene Star der Schweizer Kunst. Cuno Amiet inszenierte sich als edelmütiger Bürger, als grossherziger Mensch. Einiges spricht dafür, dass dies bloss Fassade war.

Rico BandleRico Bandle
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20.09.2018
Mit 83 Jahren trank Cuno Amiet zum ersten Mal Whisky. Der Doyen der Schweizer Kunst befand sich im April 1951 gemeinsam mit zwei seiner Schüler und dem Farbenproduzenten Willy Sax auf der Fähre von Calais nach Dover. Die Reise hatte ein besonderes Ziel: Der ehemalige und zukünftige Premierminister Grossbritanniens, Winston Churchill, hatte die Schweizer eingeladen. Amiet sollte ihm eine Malstunde geben. Der Besuch des Solothurner Meistermalers war ein kleines Ereignis im Königreich, die Zeitung Daily Telegraph and Morning Post hatte die Ankunft angekündigt, die Besatzung der Fähre war über den prominenten Gast informiert. Mit dem Whisky wollte sich Amiet ni ...
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