Weltwoche: Sie sind Unternehmer. Beginnen wir also mit der üblichen Frage: Wie viele Geschäfte haben Sie beim Golfspielen schon gemacht?
Michael Ringier: Ich habe noch nie auf dem Golfplatz über Geschäftliches geredet. Ich weiss auch nicht, wer diesen Mythos erfunden hat. Ich glaube, es ist umgekehrt. Mit jemandem, der mit mir übers Geschäft reden möchte, mit so jemandem würde ich niemals Golf spielen – um Himmels willen, nein!
Weltwoche: Das Vorurteil hält sich im Volksmund allerdings sehr hartnäckig.
Ringier: Ich denke, dieses stammt aus der Zeit, als Golf tatsächlich noch ein Sport für die Mehrbesseren war. Manche glaubten, sie würden beim Golfspiel ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Tränen sind mir dann fast geflossen, als ich am Ende des Textes unter "Goldenes Händchen" sein Palmares lesen durfte.
Nun denn, ich vergönne Herrn Ringier seinen Erfolg in keinster Weise. Hoffe aber nun, dass er statt weiterhin für Mediensubventionen zu lobyieren, einen Teil seines "zuletzt, dank digitalem Geschäft, verdreifachten Firmenwert seines Unternehmens", in den ach so gebeutelten Qualitätsjournalismus seiner Printerzeugnisse investiert.
Hoffen darf man ja.
Sucht die Weltwoche Versöhnung mit Branchenkollegen?
Es irritiert mich, dass der in Zusammenhang mit dem Mediengesetz und der Vorgänge rund um die bundesratstreue Berichterstattung in Zusammenhang mit Covid, in der Weltwoche (berechtigterweise) stark unter Beschuss gekommene Herr Ringier hier Platz bekommt. Er darf darüber berichten, wie er das ach so schwer zu verdienende Geld in Florida -wohl zum Trost- beim Golfspielen eingesetzt hat.