Mohammed ibn Abd al-Wahhab, Spross einer angesehenen Familie islamischer Rechtsgelehrter, erblickt 1702/03 in Uyaina unweit von Riad das blendende Licht seiner Welt. Seine Karriere nimmt er als einer jener Studienabbrecher in Angriff, die sich mit allen und allem anlegen. Das ist nicht unbedingt ein moderner, aber auch kein konservativer Zug. Ibn Humaid, Mufti in Mekka, spricht von einem armseligen Studenten, arrogant und trotzig seinen Lehrern gegenüber. Bald zieht es ihn von der Arabischen Halbinsel weg, zuerst in das osmanische Sündenbabel Basra, wo er mit einem Predigtgewitter gegen Wein, Weib, Gesang, Tabak, Parfüm und Blumentöpfe Missfallen erweckt und an bessere Plätze vertrieb ...
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