Die Sublimierung beschreibt psychoanalytisch den Vorgang, in der das Verbotene, das Unanständige zu etwas Lustvollem, Erhabenem gewürdigt wird. Wie der Philosoph Robert Pfaller schreibt, können wir nur mit Objekten feiern, denen eine ungute Eigenschaft innewohnt und die auf Dauer nicht verträglich sind. Geniessen bedeutet, eine Überschreitung zu begehen: mit teurem Champagner, teuren Austern, teuren Zigarren und so weiter. Mit ihnen unterbrechen wir den profanen Alltag, um nach dem Prinzip der massvollen Mässigung zu feiern. Das aktuelle Lebensgefühl scheint von einer posthedonistischen Doktrin beherrscht zu sein, in der bis anhin Glamouröses als fragwürdig gilt. Die Objekte g ...
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