«Die begehrtesten Fachkräfte sind jene, die zuerst eine Berufslehre absolviert haben»: Apparateglas-Bläser-Lehrling bei Metroglas AG in Affoltern am Albis.
Bild: CHRISTIAN BEUTLER / KEYSTONE
«Das Potenzial junger Männer wird oft vergeudet»
Der Fachkräftemangel sei hausgemacht, sagt der frühere SP-Nationalrat Rudolf Strahm. Schweizer Unternehmen könnten zu einfach Leute aus dem Ausland rekrutieren. Diese Politik sei ein Irrweg: Die starke Zuwanderung erzeuge noch mehr Zuwanderungsbedarf.
Bern
Weltwoche: Herr Strahm, Wirtschaft und Politik beklagen sich ständig über den wachsenden Fachkräftemangel. Er wird als Rechtfertigung für die immer grösser werdende Zuwanderung benutzt. Haben diese Kreise recht?
Rudolf Str ...
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Ausgezeichnetes Interview. Klare und wahre Aussagen. Alle genannten Fakten und deren Folgen sind seit vielen Jahren erkannt und bekannt. Rudolf Strahm ist der beste Mann zu diesem Thema. Seit Jahren. Leider ein "Rufer in der Wüste" geblieben. Und das wird er leider, leider wohl auch bleiben. Man greift sich einfach nur noch an den Kopf 🙈
Strahm ist leider eine Ausnahme bei der SP. Wenn Jans als Bundesrat gewählt wird, haben wir neben der Justizministerin - eher eine Einwanderungsministerin - eine weiteren Oberlinken im Bundesrat.
Die Abgaben an den Staat sind in der Schweiz so hoch wie in andern Ländern Europas, nur merken es die Schweizer nicht; Krankenkasse, Eigenmiertwert, Vermögeenssteuer, 2. und 3. Säule etc. Dass die CH dann noch die besser Ausgebildeten aus dem europäischen Osten und den Entwicklungsländern absaugt, ist parasitär. Das heutige Modell hilft der Bauindustrie, Pensionskassen, Rentnern und Baulandbesitzern samt Energiepolitikern.
Den Numerus Clausus sollte man für Kunst-, Psychologie- und Pilitikwissenschaftsstudenten einführen und die Zugänge zu entsprechenden Lehrgänge massiv reduzieren.
👍👍👍
Bin voll einverstanden mit Herrn Strahm. Als von der HTL war mein Anfangslohn tiefer als ab der ETH. Das hat sich offenbar umgekehrt. Wenn man von Fachkräftemangel redet, dann wird immer: gesagt man müsse halt die Löhne erhöhen. Einverstanden, aber nur wenn man dazu die Löhne derjenigen reduziert, welche nur verwalten, vor allem bei der öffentlichen Hand. Der Staat stellt zudem Mengen von Leuten neu ein. Viele wählen ein Studium was möglichst leicht und mit minimalstem Aufwand absolvierbar ist.