Immer hiess es, die Bildermedien, allen voran das Kino, seien gefährlich für labile Gemüter, würden zur Nachahmung verführen, könnten Unheil anstiften. Auch die Literatur? Ein Klassiker wie Gustave Flauberts «Madame Bovary»? Heiliger Bimbam! 1857 wurde er tatsächlich für sittenwidrig und gefährlich gehalten. Aber heute? Natürlich nur im Kino; dort wird die «Madame Bovary» einem Flaubert-Fan, der sich zwischen Fiktion und Wirklichkeit komplett verheddert, zum Verhängnis.
Martin Joubert (Fabrice Luchini), ein heftiger Literaturfreund, hat sich enttäuscht aus dem Pariser Verlagsleben zurückgezogen und in Bailleville, in der Nähe von Rouen, die väterliche Bäckerei übernomme ...
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