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Als ob das Virtuelle das Wesentliche geworden wäre.
Bild: WALTER BIERI / KEYSTONE

Weisheit des Herzens

Das Stolpern des Flaneurs über unsere Zeit

Da vollzieht sich gerade ein Artensterben, man könnte es sehen, wenn man innehielte.

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27.09.2023
Ich sass an einem der kleinen Tische des Cafés «Odeon» in Zürich, das laut in den Abend rumpelte, und trank unter einem roten Sonnenschirm einen Campari Soda. Tramzüge ratterten, Autos dröhnten, Radfahrer rauschten, Stimmen legten sich fl ...
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2 Kommentare zu “Das Stolpern des Flaneurs über unsere Zeit”

  • Melanie sagt:

    Also, für mich hat das Verschwinden des Flaneurs vor allem mit der schlimmen Omnipräsenz und Überzahl von Automobilen (inkl. e-bikes, e-Motos, e-Trotties!) zu tun. Von viel zu grossen und viel zu schnellen. Wer will da noch flanieren?? Ich (und andere Ältere) halt sicher nicht mehr. Neulich bin ich seit langem wieder mal durchs Niederdorf spaziert (am Morgen, an einem Wochentag) - ich werd's wohl nie wieder tun: mehrere Autos schlichen sich durch die engen Gässchen. Von hinten, von vorne. Elend!

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  • RS sagt:

    Mit wunderbar poetischen Worten den vermaledeiten Zeitgeist beschrieben. Danke.

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