Als Alexander Solschenizyn 1973 sein bahnbrechendes Werk «Der Archipel Gulag» veröffentlichte, argwöhnte er, die vollständige Geschichte der sowjetischen Konzentrationslager werde nie geschrieben, weil diejenigen, denen die Erinnerung daran unangenehm sei, alle Dokumente bis aufs Letzte zerstören würden. Der grosse Chronist der Straflager konnte nicht ahnen, dass der brüske Zusammenbruch des Sowjetreichs die Säuberung der Archive verhinderte.
Den ersten ernsthaften Versuch, das mit dem Holocaust vergleichbare Phänomen Gulag umfassend darzustellen, verdanken wir der 39-jährigen amerikanischen Journalistin Anne Applebaum, langjährige Osteuropakorrespondentin des Economist und heute ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.