Im Sommer 1897 fielen in Basel ungewohnte Besucher auf. «Russische und polnische Rabbiner mit langen Bärten, einem schwarzen Barett und einem bis zu den Knöcheln reichenden Kaftan» waren im Zentrum zu sehen, notierte damals ein Chronist. Doch die meisten Juden, hielt ein anderer zeitgenössischer Beobachter fest, seien «modern und zeitgemäss gekleidet und erscheinen nicht in der Ghettotracht». Sie seien alle «im Besitze der geistigen und materiellen Culturerrungenschaften unserer Zeit».
Die rund 250 Gäste aus aller Welt waren der Einladung von Theodor Herzl gefolgt, einem Wiener Journalisten und Schriftsteller. Er hatte ganz Grosses vor, wollte er doch nichts weniger als einen � ...
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