Davos versinkt im Mittelmass
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Glanz und Elend am Zauberberg: Kirchners «Davos im Winter», 1923.
Bild: install / Kunstmuseum Basel, Martin P. Bü

Davos versinkt im Mittelmass

Vielen farblosen Hotels in der Alpenstadt fehlt es an fast allem. Vor allem an der Einsicht, dass sie gefährlich träge geworden sind.

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15.01.2025
Die Bündner Hotellerie boomt. In Arosa, St. Moritz, Lenzerheide, Valbella, Pontresina, ja gar in San Bernardino werden Hotels von Investoren mit Hunderten von Millionen neu gebaut oder auf internationales Topniveau gebracht. Nur in Davos will sich niemand mehr die Finger verbrennen. Zumindest nicht an einer grösseren Sache. Zu tief sitzt der Schock mit dem «Intercontinental», dem «goldenen Ei», das am Eingang zum Flüelapass hängt wie ein gestrandetes Kreuzfahrtschiff. Das vom Immobilienfonds der Credit Suisse für 250 Millionen Franken (mit den Residenzen) erbaute, 2013 eröffnete Hotel sollte zum neuen Leuchtturm der Alpenstadt werden, zu einem Luxushotel mit Strahlkraft weit ...
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6 Kommentare zu “Davos versinkt im Mittelmass”

  • x sagt:

    Ein wirklich "heimeliger" Ort war Davos leider nie. Auch wenn einige versuchen etwas auf die Beine zu stellen, so hat man doch vieles versäumt und den Anschluss an die Konkurrenz verpasst. Die Karte WEF wird bald einmal ausgespielt sein. Und dann?

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  • Peter L. sagt:

    Auf die Frage nach den Ursachen gibt mir Herr Tobias Straumann, im Interview mit Marcel Odermatt in der WW, die beste Begründung und Analyse von wirtschaftlichen Zusammenhängen - nicht nur für die Schweiz. Die Theorie wird durch die Praxis bestätigt.

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  • t-t-z-o sagt:

    Überall wo das Finanzkapital der 100 grössten Konzerne hereinschwemmt, ergraut die Welt und stirbt die Schönheit der Welt. Kultur war mal.

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  • ZEidgenosse sagt:

    Der weisse Fleck in der 'Schweizer Gastfreundlichkeit': Davos.

    Ich meide Davos, wo ich nur kann. Die Schweiz hat mehr zu bieten. Mehr Herz gibst nur noch im Ausland (z. B. Österreich).

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  • zarli sagt:

    Monokultur in Davos. Ein paar Wochen harte Arbeit (WEF-Teilnehmer ausnehmen wie eine Weihnachtsgans) und dann kann weiter gejammert werden über das Wetter und den hohen Frankenkurs. Der Albtraum der Davoser Hoteliers: Wegzug des WEFs.

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  • Schumi sagt:

    Davos wurde vom WEF charakterlos und versnobt. In einer Woche hat man mit dem abgehobenen und überdrehten Partyclub den Jahresumsatz gemacht. Und heuer wird es die letzte freudlose Party sein. Der Kampf gegen die Desinformation, bzw die freie Meinungsäusserung und Meinungsbildung, ein letztes Aufbäumen des WEF funktionierte auch nicht mehr. Und den Davosern geht es wie im Märchen vom Fischer und seiner Fruu.

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