Das Land, notierte Goethe in seiner «Italiänischen Reise» unter dem 24. März 1787, «ward immer flacher und wüster», «auf morastigen Wegen fuhren wir einem Paar schön geformten Bergen zu, wir kamen durch Bach und Gewässer, wo wir den nilpferdischen Büffeln in die blutroten wilden Augen sahen». Der Weimarer im Anmarsch auf Paestum. Die Berge am Horizont waren die Hänge des Cilento. Dass dort Weine wachsen, erfuhr ich erstmals, als ich mich, knappe 200 Jahre nach Goethe, nach der archaischen Wucht der griechischen Tempel in Paestum mit einem Mozzarella von ebenden rotäugigen Büffeln stärkte. Dazu trank ich einen Aglianico aus dem Cilento. Der war fruchtig, frech und frisch und s ...
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