Geistesgrössen werden selten zu Ikonen. Die Ausnahme macht allenfalls Samuel Becketts Irokesenfrisur oder Einsteins pausbäckiges Gelehrtengesicht. Allmählich könnte allerdings auch Hannah Arendt zum massenkulturellen Pop-Idol aufsteigen. Die Jugendfotos vom glutäugigen Judenmädchen und die Charakterporträts der späteren Professorin sind zu Evergreen-Bildstrecken aller Literaturbeilagen geworden. Von unerschöpflicher Faszinationskraft bleibt der Seminarflirt zwischen der Erstsemesterstudentin Hannah und einem Privatdozenten namens Martin Heidegger – sie, die später von den Nazis Verfolgte; er, der spätere Nazi-Philosoph. In der Campus-Romanze verdichten sich die NS-Verstrickungen ...
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