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Panama Papers

Der Berg gebar eine Maus

Vor drei Jahren veröffentlichten deutsche Journalisten Informationen zu unzähligen Briefkastenfirmen in Panama. Bei genauem Hinsehen ist der Skandal weitgehend verpufft. Was bleibt, ist die pauschale Anprangerung der R​​eichen.

Rainer ZitelmannRainer Zitelmann
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09.05.2019
Im April 2016 hat ein Rechercheteam von 400 Journalisten Auszüge aus den «Panama Papers» veröffentlicht. In Deutschland, so hiess es damals, sei eine «dreistellige Zahl sehr berühmter und sehr reicher Familien» betroffen. Das steuerliche Ergebnis nach drei Jahren: 4,2 Millionen Euro hinterzogene Steuern wurden von diesen Familien für den deutschen Fiskus zurückgeholt. 3,2 Terabyte illegal erworbener Daten mit 49 Millionen Dokumenten, E-Mails, Formularen, Tabellen, Ausweiskopien wurden akribisch ausgewertet. Seit Jahren arbeitet an dem Fall ein Team von acht Fahndern des Finanzamtes Kassel II, das zusammen mit etwa zwanzig Spezialisten des deut ...
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