Als Dozent für ein Motivationsseminar wäre Vladimir Petkovic kaum die Idealbesetzung. In der Aussenwahrnehmung wirkt der Trainer der Schweizer Nationalmannschaft so mitreissend wie ein torloses Unentschieden an einem kalten Novemberabend. Sein Deutsch ist holprig, sein Tonfall monoton. Zum Lachen scheint er in den Keller zu gehen. Und als er im Anlauf auf die Euro 2016 mit seiner Mannschaft die Testspiele gegen Irland und Bosnien-Herzegowina verlor, waren die medialen Meinungen gemacht. Die Neue Zürcher Zeitung titelte: «Ein nicht gehaltenes Versprechen», die Basler Zeitung sah ein Problem auf psychischer Ebene: «Petkovic erzeugt kein Wir-Gefühl», der Blick&n ...
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