Der doppelte Keller
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Bild: Dobiaschofsky
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Der doppelte Keller

Gottfried Kellers Herz schlug links, doch seine Haltung war die eines Konservativen, der die Schweiz bewahren wollte, wie sie sich seit dem Sonderbundskrieg konstituiert hatte. Ein Widerspruch? Höchstens an der Oberfläche.

Thomas HürlimannThomas Hürlimann
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11.07.2019
Nach dem frühen Tod des Vaters hing der kleine grüne Heinrich im Estrich des Elternhauses an einer Fensterluke und beobachtete, «wie nach und nach alles in graue Schatten sank, bis zuletzt nur noch der goldene Wetterhahn funkelte». Plötzlich glaubte er, «dass dieser Hahn Gott sei». Er sprach mit niemandem darüber, aber fortan wusste er: Ihm offenbarten sich Dinge, die wirklicher waren als ein Stuhl oder ein Tisch. Das galt auch für den toten Vater. In Heinrichs Erinnerung war der Abwesende anwesend – das erlebte er im Estrich, wenn er ins Weite träumte, über die fernen Schneeberge hinaus. Zwischen Goethe und Gorki Aber das Elte ...
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