Bill Frisell, unter allen grossen zeitgenössischen Jazzgitarristen der Klangmaler schlechthin, hat über die Jahre seinen eigenen, ganz unverwechselbaren Sound entwickelt. Man kann ihn nur paradox umschreiben als verstörten Wohlklang, den dieser Meister der vergifteten Idylle in seinen sehr amerikanischen Pop-Art-Panoramen bis an die Schmerzgrenze ausreizt. Amerikanisch ist er nicht wie New York oder San Francisco, sondern so, wie ich mir den Mittleren Westen vorstelle. Und weil er wie kaum ein Musiker Bilder evoziert oder ganze Panoramen, dürfen wir an Malerei mit der Aura eines Edward Hopper denken. Frisell studierte unter anderem im Berklee College of Music bei Jim Hall, diesem F ...
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