Er war vom Licht besessen, das wie Sirup an ihm zu kleben schien und das er mit Farben und Pinseln auf Leinwände «wegstrich». Es machte ihn, von zerleuchtender Helle bis zu undurchdringlicher Düsternis, rastlos, trieb ihn hinaus an Küsten und noch weiter, wo das Licht wie ein ewiger High Noon strahlte und seine Synapsen zum Glühen brachte: William Turner (1775–1851), das britische Malergenie, dem Mike Leigh, ein Virtuose bohrender Sozialdramen («Secrets & Lies»), ein eindringliches Porträt widmet. Sein zweieinhalbstündiges Epos ist weniger ein Biopic als der Versuch einer Durchdringung dieser Lichtobsession. Leigh tunkt Turner in magische, traumgespinstige Tableaus, wie in se ...
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