Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? Eine Steilvorlage für jeden Politiker zur Bespiegelung seines Bildungshorizonts. Aber Paolo Gentiloni, 62, der 45. Ministerpräsident der Nachkriegszeit, antwortete bemerkenswert ehrlich in einem lesefaulen Land wie Italien: Für Belletristik habe er «keine Zeit». Er hätte «natürlich bluffen können, denn ich kenne die angesagte Literatur». Unter seinen Vorgängern schaute Berlusconi hauptsächlich Fernsehen, der mafiaverdächtige Giulio Andreotti entspannte sich mit Krimis, Bettino Craxi verschlang alles über Garibaldi. Der Staatspräsident Giuseppe Saragat zitierte einst Faust auf Deutsch. Der derzeitige Regierungschef ist selber ein Gesc ...
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