Wie viel Verdrängung und Verklärung der Vergangenheit kann sich ein landesweit anerkannter Journalist und Chefredaktor leisten, der in seinem publizistischen Wirken nicht müde wird, Ehrlichkeit, Transparenz, Moral einzufordern? Mit welchem Mass an Ideologie darf einer geeicht sein, der von sich behauptet, neutral über den Parteien zu stehen? Wo liegen die Grenzen der Glaubwürdigkeit? Am 31. Dezember 2012 verkündet Res Strehle, Chefredaktor des Tages-Anzeigers, auf der Frontseite seiner Zeitung einen «moralischen Wendepunkt». «Die Moral», schreibt Strehle, «wird bei der Lösung der weltweiten Probleme wichtiger als in früheren Jahren.» Und die Medien, so fordert er weiter, ...
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