Es gibt kaum einen zweiten Klassiker der politischen Philosophie, dessen Titel so knapp die Reizworte unserer Zeit verbindet. «Über die Demokratie in Amerika» heisst das wichtigste Werk Alexis de Tocquevilles, das der französische Aristokrat 1840 abschloss, nachdem er die jungen USA bereist und ein tausendseitiges Monumentalgemälde der amerikanischen Nation verfasst hatte. Spätestens seit dem Zweiten Weltkrieg wird Tocqueville für seine stupende prognostische Gabe bewundert. Er hat die globale Vorherrschaft Amerikas vorausgesehen, als das britische Empire noch der alleinige Horizont von globaler Macht zu sein schien; er hat die Rivalität zwischen den USA und Russland erkannt, die der ...
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