Es gibt kaum etwas Schöneres als einen Morgen mit Amselgesang. Amselhähne lieben die frühen Stunden noch bevor die Sonne aufgeht. Dann sitzen sie auf Dachfirsten und Telegrafenmasten, als hätten sie eine Bühne für ihren Auftritt gesucht, und lassen ihre unverwechselbaren Flötentöne hören.
Noch vor den Amseln in der ersten Dämmerung meldet sich eine andere Vogelstimme aus den Büschen. Ein hohes Zwitschern, das ein wenig an Schluchzen erinnert, unterbrochen von perlenden Tonreihen: Rotkehlchen singen schon vor dem ersten Licht. Auch die Hausrotschwanzmännchen sind Frühaufsteher. Ihre Laute sind für unsere Ohren eher Geräusch als Gesang. Es klingt, als wäre der Vogel ...
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Wieder ein sehr schöner Artikel. Danke. Ich freue mich immer wieder, mehr über unsere Singvögel zu erfahren. Ja, jetzt fangen sie wieder an zu singen. Schon vor dem Sonnenaufgang. Beim Vogelhaus kann ich dann ihre Flugkünste und auch Hierarchien studieren. Einmalig, lustig und bereichernd.
Allem wissenschaftlich offenbar unzweifelbar erwiesenen Rivalverhalten zwecks optimaler Arterhaltung (Gleichsam ein beflügelter Meistersinger- Wettbewerb in der darwinschen Auslesetonart!) zum Trotz: Wer sich am Gesang unserer werten gefiederten Freunde aufs Höchste ergötzt, der hat dennoch keinen 'Vogel', wie man so sagt! Luther grüßte die "Sänger"eines Morgens: "Guten Morgen, meine Herren Theologen!" Heisst es...Danke sehr für Ihren wirklich witzig-informativen Artikel, werte Frau Straas!
Ein wunderbarer Artikel. Danke.
Die Welt unserer kleinen Dinosaurier, faszinierend. Die Gesänge, die unterschiedlichsten Flugbewegungen, die Anpassungen an die Zivilisation und der Lebensraumveränderungen, wie auch die mannigfaltigsten Paarungsrituale, sind einmalig. Jede Beobachtung ist Begeisterung pur.
Der 10g leichte Zaunkönig, gehört zu den kleinsten Singvögel bei uns, und hat eines der gewaltgsten Stimmvolumen. Mit seinem lauten trällenden Gesang öffnet er mir jedesmal das Herz.