Weltwoche: Herr Kappeler, auf dem Umschlag Ihres neuen Buches erwähnen Sie eine Reihe von aktuellen Problemen: Krieg, Euro, Migration, Schulden, Inflation . . . Welches ist das grösste und drängendste für die Schweiz?
Beat Kappeler: Das steht da nicht mal drauf. Allenfalls könnte man es unter Schulden zusammenfassen. Ich glaube, dass die Stabilität und gute Finanzlage der Schweiz davon abhängen, dass wir die Altersrenten und die Gesundheitspolitik in den Griff bekommen. Als Ökonom sind mir fiskalische Aspekte wichtig. Der Rest des Kontinents ersäuft in Schulden, und ich möchte nicht, dass es bei uns auch so weit kommt.
Weltwoche: Die Migration ist bei Ihnen nicht ...
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Der Staat macht sehr viel Schulden, aber ich kenne keinen Gläubiger. Wer gibt die Kredite?
Gar nichts wird sich bessern, die Verrechtlichung und Bürokratie werden zunehmen, die Einwanderung sowieso. Ausser es gibt Krieg, Revolution, Umsturz.
Bravo!
Höchst treffliche "Rede zur Lage der Nation".
Hoffentlich können weiterhin möglichst viele Bewohner unseres Landes Beat Kappelers hier beschriebene Einsichten und Standpunkte verstehen und teilen.
Dann wird es auch in diesen (unlustigen) Zeiten irgendwie weitergehen mit unserer doch stets so pragmatischen und wandlungsfähigen Schweiz.