Die Älteren unter uns erinnern sich noch an die Debatten in den sechziger und siebziger Jahren, als darüber gestritten wurde, ob man Baader-Meinhof-Bande oder Baader-Meinhof-Gruppe sagen sollte. Es war mehr als eine semantische Differenz. Wer «Bande» sagte, gab sich als Anhänger des Polizeistaats zu erkennen, in dem Wort «Gruppe» kam ein gewisses Verständnis für die Aktionen der Baader-Meinhof-Was-auch-immer zum Ausdruck. Nur den Opfern der RAF war es egal, ob sie von einer Bande oder einer Gruppe umgebracht wurden.
Eine ähnliche Diskussion spielte sich nach dem Fall der Mauer ab. Hat es in der DDR einen Schiessbefehl gegeben, oder handelten die sogenannten Mauerschützen auf eigen ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.