Die Memoiren des Schweizer Spitzendiplomaten Jean-Daniel Ruch schlagen hohe Wellen. «So war die Schweiz in geheime Friedensverhandlungen involviert», schreibt die Sonntagszeitung über die gescheiterte Konferenz von Istanbul zwischen Russland und der Ukraine im April 2022, an der Ruch beratend mitgewirkt hatte. Fazit: «Spektakulär.» Der Tages-Anzeiger würdigt Ruchs Erzählung vom Diplomatenleben als «packend». Der Sonntagsblick fragt: «Wie viel Exzess braucht die Diplomatie?» Im Interview mit Weltwoche-Chef Roger Köppel spricht Jean-Daniel Ruch über die Brennpunkte der internationalen Politik. Der Schweiz rät er: «Selbständig bleiben.» Ruchs Buch ist ab sofort bestellbar: weltwoche.ch/frieden. zur Story

Laut Umfragen wird das Rennen zwischen Joe Biden und Donald Trump knapp. Wären da nicht die unabhängigen Kandidaten, Biden würde, Stand heute, vermutlich mit hauchdünnem Vorsprung gewinnen. Doch nun kommt ihm nicht nur Robert F. Kennedy in die Quere, sondern auch eine Kandidatin vom linken Rand: die Harvard-Ärztin und Umweltaktivistin Jill Stein aus Boston, die offizielle Präsidentschaftskandidatin der Grünen Partei der Vereinigten Staaten. Die Feministin und Pazifistin könnte politisch und menschlich nicht weiter entfernt sein von einem Präsidenten Trump – trotzdem weigert sie sich, ihre Kandidatur zurückzuziehen und Biden zu helfen. «Niemand, der mir seine Stimme gibt, würde Joe Biden wählen. Alles andere ist die Propaganda einer politischen Elite, die um ihren Einfluss fürchtet», sagt die 74-Jährige im Gespräch mit unserem Reporter Daniel Ryser, der Stein in der New Yorker Penn Station zum Kräutertee getroffen hat. Die grüne Politikerin bezeichnet das Zwei-Parteien-System der USA als «demokratische Bankrotterklärung»: «Es handelt sich um ein System, das Menschen in Angst versetzt und so versucht, sie um ihre Stimme zu erpressen.» zur Story

Noch immer halten wichtige Staaten die Zahlungen an die UNRWA zurück. Die Mitarbeiter des Uno-Hilfswerks für Palästina stehen vor einer Herkulesaufgabe. Seit dem Angriff auf Rafah kämpfen 1,8 Millionen Menschen um ihr Überleben. Vor diesem Hintergrund hat die Weltwoche mit Philippe Lazzarini gesprochen, dem Schweizer Chef der Hilfsorganisation. zur Story

Das Kino ist tot – lang lebe das Kino! Wenn einer wie Clint Eastwood 94 Jahre alt wird, lohnt sich eine Tiefenbohrung ins Zentrum der Filmkunst. Was macht sie aus, wer sind die Helden, welches die Dramen? Bestsellerautor Jörg Friedrich, früher Mitarbeiter der deutschen Regie-Legende Helmut Käutner, setzt sich in einem wunderbaren Essay mit dem Film noir und dem Western auseinander; Christian Jungen, Chef des Zurich Film Festivals, gratuliert «Hollywoods letztem Giganten» Eastwood zum Geburtstag; Wolfram Knorr nimmt Regie-Rebell Sam Peckinpah unter die Lupe; Tom Kummer zieht eine persönliche Bilanz: Serien oder Kino? Sarah Pines wirft das Licht auf den nicht ganz glatten Hollywoodstar Scarlett Johansson, und Benjamin Bögli geht dem vergessenen Monumentalfilm «Die Entstehung der Eidgenossenschaft», dem ersten grossen Schweizer Leinwandwerk, auf den Grund. zur Story

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