Die negative Selektion
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Anti-Ritter: Bundesrat Pfister.
Bild: ANTHONY ANEX / KEYSTONE

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Die negative Selektion

In der Geopolitik gilt das Recht des Stärkeren. Das Schweizer Parlament macht mit Martin Pfister den schwächeren der beiden Kandidaten zum neuen Mitte-Bundesrat.

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Vor 15 Stunden
Bern Vor wenigen Wochen kaum bekannt, heute Bundesrat der Mitte – Martin wer? Dem 61-jährigen Regierungsrat aus dem Kanton Zug ist am Mittwochvormittag ein Husarenstück gelungen, das selten vorkommt in der Geschichte der Bundesratswahlen. Martin Pfister hat es nicht nur geschafft, als «Aussenstehender» vom Parlament gewählt zu werden. Mit Markus Ritter bodigte er zudem einen Gegner, der wie kaum ein anderer Mitte-Politiker über Jahre schon im Bundeshaus bekannt und vernetzt ist. Pfister wurde mit 134 Stimmen gewählt, im zweiten Wahlgang.   Ritter wie Kennedy Man kann Pfister nicht den Vorwurf machen, die Abläufe, Gepflogenheiten und Dossiers in Bundesbe ...
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11 Kommentare zu “Die negative Selektion”

  • Hauptstrom sagt:

    "Ritter wie Kennedy" lol - was für ein Vergleich. Dass Pfister neu und niemandem etwas schuldig ist in Bern kann auch Vorteile haben!

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  • gaero007 sagt:

    Ich gebe Pfister eine faire Chance der Einarbeitung. Danach muss er liefern; nicht zögerlich sondern bestimmt und auf den Punkt. Der letzte aussenstehende und zu Beginn unerfahrene BR war Spenglermeister Willi Ritschard. Der war volksnah, beliebt und machte eine solide gute Arbeit. Wenn sich Pfister nicht von allen Dreinschwätzern beirren lässt kann er das.

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  • R.A. Le Bol sagt:

    Pfister fiel schon als Zuger Gesundheitsdirektor nicht auf. Im 7-köpfigen Regierungsrat des Minikantons war die Arbeitslast insbesondere für ihn sehr überschaubar. Während Corona lief er Berset und dem Kantonsarzt hinterher und unterstützte deren Kurs bedingungslos. Es ist sehr bedenklich, dass Nichtleistung mit einem BR-Sitz belohnt wird, der viel zu gross für ihn ist. Wie bei seiner Parteifreundin. Er wird einen "Hauser-Süess" dringend brauchen. Kann auch eine Frau sein, Hauptsache Mitte.

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  • Sonusfaber sagt:

    Heute werden sie auf die Verfassung vereidigt, ab morgen verstossen sie dagegen in einem fort und NIEMAND scheint sich daran zu stören ...

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  • MacGyver sagt:

    Einer mehr, der auf den Eid schwört, um danach die Schweiz zu verkaufen!

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  • Urs sagt:

    Nun haben wir weiterhin eine lahme Truppe in Bern!

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  • juerg.lindenmann sagt:

    Die Wahl Pfisters ist kein Husarenstück, sondern symptomatisch. Mit Baume Schneider wurde ebenfalls eine völlig unbekannte Hinterbänklerin gewählt, deren einzige Top-Qualifikation in der Zucht von Schwarznasenschafen besteht. Cui Bono fragt man sich. Die Verwaltung freuts.

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  • Moritz der es mit Humor nimmt sagt:

    Warum sind alle überrascht? Die Agenda 2030 ist doch bekannt? Musch mu t'Äugli öffne

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  • bacchus sagt:

    So gebt ihm doch eine Chance! So dumm kann er nicht sein. Er ist Oberst und weiss wie er Reden muss. Und kennt die militärischen Strategieabläufe. Er hat wie Trump jetzt vier Jahre Zeit den Augiasstall aus zu misten. Denn die Gruppendynamik im BR wird sich ändern. Und, ehrlich, so brillante Köpfe waren die SVP-Vertreter auch nicht!

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  • christina.dupont sagt:

    So wie es den Anschein macht, haben wir jetzt noch eine Flasche mehr im Bundeshaus. Scheinbar sind unsere Politiker lernresistent geworden. Schade für die Schweiz. Irgendwann bekommen wir die Rechnung präsentiert, aber dann ist es wohl zu spät. Der Schlamassel ist angerichtet!

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  • Selene sagt:

    Und schon schwört wieder einer,obwohl er den Schwur -wie wir von allen 6 wissen- nach einer Sekunde vergessen hat,denn die Ohren waren auf Durchzug gestellt. Hört auf mit diesem Schwur, denn schon am nächsten Tag folgt der erste Meineid,dem die Justiz nicht nachgeht,da er der 'Schwörer' gleicher war! Diese Heuchelei ist einfach zum K....! Nicht mal die Neutralität,die der Italiener weggeworfen hat und die in der BV! festgehalten ist, wurde juristisch verfolgt.Reine Show! 19:50

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