Nie lag die Geschichte des Jazz in ihrer Totalität so lückenlos auf Tonträgern dokumentiert vor uns wie heute. Es mag Skeptiker geben, die darin ein Symptom verblassender Zeitgenossenschaft dieser so sehr dem Moment verpflichteten Musik sehen, ein Zeichen ihrer Historisierung. Tatsächlich ist der Boom von Reeditionen, aber auch Ausgrabungen von bislang unveröffentlichten Live-Mitschnitten, oft durch mehr oder weniger obskure Labels am Rand der Legalität, angesichts der Schwierigkeiten der Branche auch etwas paradox. Eine Art Panikblüte sozusagen. Bill Evans, 1980 mit nur 51 Jahren so jung verstorben, dass seine vielen Fans in ihm einen Unvollendeten beklagten und das Vakuum ihrer entt ...
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