Die rote Laterne
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Die rote Laterne

Stürze, Schmerz und Wunden – die Tour de France fordert wieder prominente Opfer am Laufmeter. Doch das grosse Drama spielt sich ganz am Ende des Feldes ab. Der britische Radexperte Max Leonard schildert Leben und Leiden von Verlierern und Underdogs der härtesten Radtour der Welt.

Urs GehrigerUrs Gehriger
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16.07.2015
«Also werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein.» (Matthäus 20, 16) Die Tour de France nähert sich den Alpen, nächste Woche geht es auf die gefürchtete ­Alpe d’Huez. Bereits sind etliche Spitzen­fahrer durch Unfälle und Verletzungen ausgeschieden, darunter Fabian Cancellara. Der Träger des gelben Trikots ging in der dritten Etappe bei einem Massensturz mit Tempo 80 km/h zu Boden, brach sich zwei Lendenwirbel. Für ihn ist die Tour zu Ende, vielleicht sogar die Saison. Das grosse Drama allerdings spielt sich ­zuhinterst ab, weit hinter dem Tross. Es ist das Drama der roten Laterne, des Letzten im Klassement. Er schleicht, er kämpft, er beisst sich durch, ...
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