Der Titel des neuen Œuvre, «Im Weltinnenraum des Kapitals», klingt etwas abstrus. «Weltinnenraum» ist eine Wortschöpfung aus dem poetischen Sprachschatz Rainer Maria Rilkes. «Kapital» meint ganz nüchtern das Zirkulationsmedium der globalen Marktwirtschaft. Können Dichtung und Ware jemals zusammenfinden? «Dichterisch wohnet der Mensch», sagte Hölderlin. Doch kann ein Weltbürger als Global Player sich eine kulturelle, sprachliche, dichterische Verwurzelung überhaupt leisten?
Von diesen Fragen lässt Peter Sloterdijk sich bei seiner Gegenwartsdiagnose leiten. Es konnte nicht ausbleiben, dass der grosse Theorie-Zampano zwischen Suhrkamp- und TV-Kultur mit einem eigenen Buch zur Gl ...
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